Nach 45 Minuten sah alles nach dem zweiten Sieg im dritten Spiel für den SV Rödinghausen aus. Zur Halbzeit führte die Mannschaft mit 2:0 am dritten Spieltag der Regionalliga West gegen den FC Schalke 04 II. Nach 90 Minuten mussten sich die Gäste allerdings mit einem 2:2 zufriedengeben.
Bezüglich der ersten Halbzeit fasste Rödinghausen-Trainer Farat Toku zusammen: "Besser kannst du dir es nicht ausmalen. Wir machen früh zwei Tore und dann musst du eigentlich nachlegen. Das Dritte, Vierte und Fünfte sogar. Wenn es zur Halbzeit 5:1 steht, ist das Spiel glaube ich durch. Dann haben wir es verpasst, noch einen draufzusetzen."
Nach zwei schnellen Toren der Schalker (49.,58.) stand es 15 Minuten nach Wiederanpfiff 2:2. Daraufhin entwickelte sich ein offenes Spiel, mit einem leichten Chancenplus der Schalker. Über zwei große Chancen seiner Mannschaft ärgerte sich Toku trotzdem: "Simon Engelmann hat natürlich eine Hundertprozentige, wo er alles auf dem Fuß liegen hat. Fesenmeyer hat nochmal einen liegen. Dann musst du eigentlich nachlegen. Die musst du einfach machen."
Insgesamt bilanzierte er aber: "Dann musst du dich mit einem 2:2 begnügen, aber ich sage, aufgrund der ersten Halbzeit musst du das Spiel klar zumachen."
Personelle Engpässe
Drei wichtige Personalien fehlten dem SVR gegen Schalke, was laut Toku am Ende dazu führte, dass Rödinghausen nicht mehr so sehr nachschieben konnten, wie sie es sich gewünscht hatten. Für den Trainer sind mit Maximilian Hippe, Dino Bajric und Ayodele Adetula wichtige Akteure nicht dabei gewesen, die einen Sieg erleichtert hätten. "Das hat man gemerkt."
Zudem hatte Rödinghausen innerhalb der letzten sechs Tage ein straffes Programm. Nach dem 3:2-Sieg gegen den SC Wiedenbrück am vergangenen Samstag, musste der SV unter der Woche im Verbandspokal ran und gewann mit 13:0. "Wir hatten jetzt innerhalb von sechs Tagen drei Spiele mit dem Pokalspiel. Bei dem kleinen Kader, mit den Verletzungen, darf man das auch nicht vergessen."
Spielweise stellt Toku zufrieden
Das Chancenplus in der ersten Hälfte gegen Schalke begründete er mit der offensiven Ausrichtung seiner Mannschaft. Die Herausarbeitung dieser stellte den Trainer glücklich: "Mir ist ein 2:2 auch lieber, als ein 0:0. Wenn wir die drei Spiele sehen, von der Art Weise her. Und wenn wir die Torchancen sehen, ich glaube da sind wir, anhand der Statistik, deutlich die besten in der Liga."
Woran der SV arbeiten muss, ist für den Cheftrainer klar: "Wir müssen halt nur zusehen, dass wir die Tore auch machen, weil wenn du dir so viele Torchancen kreierst und erarbeitest, ist das schonmal top. Jetzt geht es um die Verwertung und da müssen wir konsequent bleiben. Von der Art und Weise her ist es genau das. Wir wollen offensiv spielen, wir wollen mutig spielen, egal wo und egal gegen wen und ich glaube, was die Leistung betrifft, sind wir sehr gut dabei."
Am 17. August geht es für den SV Rödinghausen zu Hause gegen den KFC Uerdingen in der Regionalliga weiter.